Vorsichtsmaßnahmen

Erfahren Sie mehr zu den Maskentypen, welche zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen es außerdem noch gibt und wie Sie diese in Beruf und Freizeit umsetzen können.

Das Robert Koch-Institut schätzt die derzeitige Gefährdung durch COVID-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt als moderat ein. Übertragung, Krankheitsschwere und Ressourcenbelastung des Gesundheitswesens durch COVID-19 gehen zurück.

Dennoch gelten weiterhin die bereits bekannten Empfehlungen:

  • Bei Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung, wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten, wird weiterhin empfohlen, Kontakte zu meiden und bei Bedarf die hausärztliche Praxis zu kontaktieren. 
  • Die Impfung gegen COVID-19 bietet einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung und Hospitalisierung durch COVID-19. Die aktuellen STIKO-Empfehlungen (www.rki.de/covid-19-impfempfehlung) sind daher weiterhin wichtig. 
  • Es ist weiterhin sinnvoll, zur Reduktion des Infektionsrisikos Abstand zu halten, Hygiene zu beachten, in Innenräumen Masken zu tragen und regelmäßig zu lüften. Diese allgemeinen Maßnahmen helfen auch gegen Übertragungen anderer akuter Atemwegserreger.

Quelle: Robert Koch-Institut Stand 25.05.2023

Vorsichtsmaßnahmen im Alltag

Achten Sie auf eine gute persönliche Hygiene:

  • Regelmäßiges richtiges Händewaschen (20-30 Sek.), eine ständige Desinfektion der Hände ist im Alltag nicht erforderlich
  •  „Husten- und Niesetikette“ (Niesen in die Ellenbeuge)
  • Vermeidung von Händeschütteln und Umarmungen
  • Vermeidung von Kontakt zu Personen mit Atemwegserkrankungen
  • Tragen von Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum, sobald es aufgrund steigender Fallzahlen erforderlich ist.

Im beruflichen Rahmen und in Ihrer Freizeitgestaltung sollten Sie auch berücksichtigen,

  • unnötige Dienst- und Privatreisen möglichst zu vermeiden oder zu verschieben, insbesondere Reisen in Risikogebiete,
  • die Möglichkeiten elektronischer Kommunikation verstärkt zu nutzen,
  • die Teilnahmen an Massenveranstaltungen (Messen, Konzerte, Kongresse, u.a.) möglichst zu vermeiden,
  • im öffentlichen Nahverkehr und bei Kund:innen Abstand zu halten,
  • im öffentlichen Raum nach dem Anfassen von Griffen und Handläufen vermehrt die Hände zu waschen oder ggf. zu desinfizieren,
  • Mitarbeiter:innen, die grippeähnliche Symptome zeigen (Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber) und die nicht einer der vorgenannten Personengruppen zugehören, anzuhalten, sich telefonisch bei ihrem Hausarzt bzw. ihrer Hausärztin zu melden.
Richtiges Händewaschen

Vorsichtsmaßnahmen im Büro

Die Verantwortung für die Festlegung und Umsetzung notwendiger Infektionsschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz trägt der Arbeitgeber. Im Rahmen seiner individuellen Gefährdungsbeurteilung legt er die Maßnahmen eigenverantwortlich fest. Teil dieser Schutzmaßnahmen im Rahmen der AHA+L+A-Formel (A = Abstand halten, H = Hygiene beachten, A = im Alltag Maske tragen, L = regelmäßig lüften, A = Corona-Warn-App nutzen) können sein:

  • die Vermeidung von Personenkontakten durch die Umsetzung des Mindestabstands von 1,5 m,
  • die Installation von geeigneten Abtrennungen,
  • das infektionsschutzgerechte Lüften am Arbeitsplatz,
  • organisatorische Regelungen zur Minimierung von Kontakten zwischen Beschäftigten sowie zu Kund:innen und Geschäftspartner:innen,
  • eine konsequente Umsetzung der Handhygiene,
  • betriebliche Vorgaben zum Tragen von medizinischen Gesichtsmasken oder von persönlicher Schutzausrüstung (wie z. B. FFP2-Masken).

Bei der Festlegung der Maßnahmen ist grundsätzlich die Rangfolge der Schutzmaßnahmen zu beachten. Technische Maßnahmen sind vorrangig vor organisatorischen Maßnahmen und diese wiederum vorrangig vor personenbezogenen Maßnahmen auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen (TOP-Prinzip).


Warum ist Lüften in Corona-Zeiten wichtig?

Husten, Sprechen, Niesen oder einfach nur Ausatmen – das Coronavirus SARS-CoV-2 wird vor allem über Tröpfchen und feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel, sogenannte Aerosole, übertragen. Das richtige Lüften von Innenräumen – wie Büros und Wohnungen – kann helfen, das Risiko einer Ansteckung zu verringern. Aerosole reichern sich in geschlossenen Innenräumen schnell an und verteilen sich im gesamten Raum. Aerosole (Flüssigkeitspartikel und Tröpfchenkerne kleiner als fünf Mikrometer) sind ein möglicher Übertragungsweg des Coronavirus SARS-CoV-2. Bei längerem Aufenthalt in kleinen, schlecht oder nicht belüfteten Räumen erhöht sich das potenzielle Risiko einer Übertragung durch Aerosole. Regelmäßiges Lüften – durch Stoß- und Querlüften oder über Lüftungstechnik in den jeweiligen Räumen – kann das Risiko einer Infektion mit SARS-CoV-2 deutlich reduzieren*.

*Quelle: www.infektionsschutz.de

Empfehlung zum Lüftungsverhalten

Die DGUV hat für die Zeit der SARS-CoV-2-Epidemie eine Empfehlung zum Lüftungsverhalten an Innenraumarbeitsplätzen veröffentlicht, die als Ergänzung und Konkretisierung der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel des BAMS dient. Am 17. September 2020 hat das BMAS darüber hinaus die vom Bundeskabinett beschlossene Empfehlung der Bundesregierung "Infektionsschutzgerechtes Lüften“ veröffentlicht. Es gilt die Formel: AHA+L. Wirksamer Infektionsschutz besteht also aus Abstand, Hygiene, Alltagsmasken + Lüften.

Zur DGUV-Empfehlung

App-Empfehlung

In Innenräumen kann die CO2-Konzentration als ein Anhaltspunkt für das richtige Lüften dienen. Um Beschäftigte an das regelmäßige Öffnen der Fenster zu erinnern, gibt es die App „CO2-Timer“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Diese errechnet für Unterrichts- und Büroräume die erforderlichen Lüftungsintervalle und erinnert akustisch an das Lüften.

Mehr über die App

Schutzmasken: Worauf muss ich bei Schutzmasken achten?

Bei der ersten Verwendung sollte getestet werden, ob die Maske genügend Luft durchlässt, um das normale Atmen möglichst wenig zu behindern. Unabhängig davon, welche Maske Sie verwenden, ist der korrekte und eng anliegende Sitz der Maske besonders wichtig, um die Wirksamkeit dieser auszuschöpfen. In unserer Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Schutzmaske richtig anlegen.

Anleitung: Schutzmasken richtig verwenden

Partikelfiltrierende Halbmasken (FFP2-Masken)

Die partikelfiltrierenden Halbmasken dienen vorallem zum Fremdschutz. Ein Selbstschutz ist bei der Anwendung einer FFP2-Maske durch Laien über den Effekt eines korrekt getragenen Mund-Nasen-Schutzes hinaus nicht zwangsläufig gegeben. Liegt die Maske jedoch eng am Gesicht an, kann sie ihre volle Filterleistung entfalten und den Träger vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen schützen und so einen Fremd- und Eigenschutz bieten. Masken mit Ventil dienen nur dem Selbstschutz und sind für den hier vorgesehenen Gebrauch nicht zu empfehlen.

Medizinischer/Chirurgischer Mund-Nasen-Schutz (MNS)

Der medizinische bzw. chirurgische Mund-Nasen-Schutz dient zum Fremdschutz, da er das Ausbreiten von Tröpfchen und Partikeln, die beim Sprechen, Atmen, Husten oder Niesen entstehen, reduziert. Auch hier müssen unbedingt Mund und Nase bedeckt sein. Er bietet jedoch keinen zuverlässigen Selbstschutz vor Infektionen.

Weitere Themen rund um das Coronavirus

Zur Startseite