Ernährung im Homeoffice

Gerade im Homeoffice scheint eine frisch zubereitete Mahlzeit zum Greifen nah. Leider fehlt dann doch häufig die Zeit zum Kochen. Hier hilft eine konsequente Planung.

Eine Familie bereitet Gemüse in der Küche zu, ein Kind hält lachend eine Kirschtomate hoch.
Lächelnder Mann mit Bart und Kopfhörern trinkt Kaffee am Küchentisch.

Essen, frisch zubereitet – das scheint ein Vorteil zu sein, den Sie im Homeoffice genießen können. Doch häufig mangelt es dann doch an der Zeit. Denn schnell passiert es, dass die Arbeit länger als geplant dauert. Die Zeit zum Kochen rutscht somit immer weiter nach hinten. Schließlich ist es dann so spät, dass doch wieder Fertigprodukte zum Einsatz kommen. Hier kann es hilfreich sein, sich einen Plan zurecht zu legen.

Planung der Gerichte

Überlegen Sie sich gemeinsam, was Sie und/oder Ihre Familie an frischen Gerichten gerne essen. Planen Sie daraufhin die Mahlzeiten für die Woche und erstellen Sie sich eine Einkaufsliste. Berücksichtigen Sie, dass an Tagen, wo wenig Zeit zum Kochen bleibt, einfache und schnelle Gerichte geplant werden sollten. Frisches Kochen muss nicht immer lange dauern.

Tipp: Kochen Sie am besten gleich mehrere Portionen. So können Sie Ihr Mittagessen auch abends essen oder Ihr Abendessen auch noch einmal mittags essen. Das verkürzt Ihre Zeit in der Küche.

Eine Frau wählt auf einem Wochenmarkt frisches Gemüse aus.

  • Nehmen Sie sich morgens Zeit für Ihr Frühstück. Ohne weite Fahrtwege zu Ihrer Arbeit können Sie die gewonnene Zeit am Frühstückstisch genießen.
  • Haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihr Frühstück müde macht? Dann versuchen Sie es mit eher leichten und warmen Mahlzeiten (z.B. ein Porridge mit regionalen Früchten). Achtung bei Backwaren: Gerade ein trockenes, kaltes Brötchen mit schwerem Belag wie Käse und Wurst kann eher müde statt munter machen.
  • Keinen Hunger oder Sie möchten ein paar Pfunde verlieren? Dann machen Sie aus dem Frühstück doch einfach ein Spätstück. Wichtig ist, dass Sie Zwischenmahlzeiten vermeiden, die zu einer unkontrollierten Kalorienzufuhr führen können.

  • Kochen Sie gerne, dann sollten Sie es zelebrieren, dass Ihnen Ihre Küche zur Mittagszeit zur Verfügung steht. Tipp: Verlieren Sie sich nicht in ausgefallenen Kochaktionen, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie befinden sich vermutlich noch in Ihrer Arbeitszeit.
  • Haben Sie das Gefühl, dass sich durch das Kochen Ihr Feierabend zeitlich zu weit nach hinten schiebt oder stehen Sie ohnehin nicht gerne in der Küche, dann sollten Sie sich zum Mittag überlegen, was Sie gesundes aber schnelles zu sich nehmen können. Hierbei kombinieren Sie am besten fertige mit frischen Lebensmitteln (z.B. Vollkornbrot mit einem leckeren Aufstrich, zusätzlich Gemüsesticks und Obst) oder schauen Sie nach einem Bestell-Restaurant/Lieferant mit frischen und gemüsereichen Gerichten in Ihrer Nähe.

  • Achten Sie gerade im Homeoffice darauf, dass Sie keine unnötigen Naschereien im Haushalt oder in Ihrer Nähe haben, und greifen Sie lieber zu gesunden Snacks, wie eine Handvoll Nüsse. Diese verhindern Leistungstiefen, indem Sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen, und versorgen Sie mit gesunden Fetten.
  • Wenn Sie intervallfasten, kann Ihr Snack auch etwas größer ausfallen, um Hungerattacken vorzubeugen.

Haben Sie frisch gekocht und möchten sich nicht erneut an den Herd stellen, dann essen Sie Ihr Mittagessen auch noch einmal abends. Lassen Sie nach 18 Uhr die komplexen Kohlenhydrate einfach wegfallen (z.B. Mittagessen = Nudeln mit verschiedenem Gemüse, Abendessen = verschiedenes Gemüse). Das entlastet den Körper am Abend und kann Ihnen zu einem besseren Schlaf verhelfen.

Was esse ich in der Pause?

Jeder dritte Mann und jede vierte Frau klagen darüber, dass Sie sich während der Arbeit nicht vernünftig ernähren können. Selten fällt das Essen am Arbeitsplatz gut, gesund und nachhaltig aus. Dabei können wir mit einfachen Verhaltens- und Ernährungstipps etwas Positives für unseren Körper und Geist machen. Hierbei sollten wir einerseits darauf achten, dass wir nicht zu viele Kohlenhydrate zu uns nehmen, da wir sonst in eine Mittagsmüdigkeit verfallen können.

Des Weiteren sollten wir darauf achten, dass wir einen geringen Zuckeranteil in unserem Essen haben. Denn ein schneller Anstieg vom Blutzuckerspiegel führt nachfolgend auch zu einem raschen Abfall des Blutzuckers im Blut und es entstehen Müdigkeit und Heißhungerattacken. Daher empfehlen wir vor jedem Essen ein Glas Wasser zu trinken und eine Banane oder Apfel anstatt des Desserts zu essen. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum stabil gehalten und Müdigkeitsgefühle unterbleiben.

Was gibt mehr Energie?

Gute alternative Energielieferanten zu den herkömlichen Nudeln sind folgende Produkte:

  • Kartoffeln
  • Reis
  • Hülsenfrüchte
  • Quark
  • Vollkornbrot
Eine Vielfalt an Vollkornprodukten, darunter Brot, Nudeln, Reis und Haferflocken.