Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände – etwa, bevor Sie etwas essen und trinken, bei sichtbarer Verschmutzung und nach jedem Toilettenbesuch. Zu empfehlen ist dabei eine pH-hautneutrale seifenfreie Waschlotion (pH 5,5). Können Sie sich nicht die Hände waschen, nutzen Sie alternativ eine Händedesinfektion. Dabei wird totes oder lebendes Material in einen Zustand versetzt, so dass es nicht mehr infizieren kann.
Tipp für den Monat Oktober: Grippe, grippaler Infekt oder Corona? Effektiver Schutz vor Infektionen


Einen grippalen Infekt mit Husten und Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen kennt wahrscheinlich jeder. Auch wenn sowohl die echte Grippe (Influenza) als auch das Coronavirus mit ähnlichen Symptomen einhergehen, verlaufen diese für gewöhnlich schwerer: Meist aus völligem Wohlbefinden heraus treten schlagartig hohes Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gliederschmerzen auf. Auch lebensbedrohliche Komplikationen wie eine Lungenentzündung sind möglich. Vor allem ältere, chronisch kranke und immungeschwächte Menschen sind besonders gefährdet, wenn sie sich mit dem Grippe- oder Coronavirus anstecken. Wir sagen Ihnen, wie Sie sich vor einer Infektion schützen können.
So beugen Sie einer Infektion vor
Den besten Schutz vor einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf bietet die Grippeschutzimpfung. Diese schützt vor Infektionen durch Influenza-Viren. Keinen Schutz hingegen bietet die Impfung gegen andere Viren und Bakterien, die die banalen Erkältungskrankheiten auslösen. Doch auch hier können Sie einige vorbeugende Maßnahmen ergreifen.
Grippeschutzimpfung
Die Impfung wird jährlich dem jeweils aktuell erwarteten Erregerspektrum angepasst. Möglich ist dies, da der Weg des Grippevirus jedes Jahr der gleiche ist: Das Virus tritt zunächst in Fernost auf und nimmt dann seinen Lauf nach Europa. Daher besteht für Impfstoff-Hersteller die Möglichkeit, gegen das in Asien auftretende Virus einen Impfstoff herzustellen, welches – bevor das Virus Deutschland erreicht hat – den Menschen hierzulande zur Verfügung gestellt wird.
Da sich das Virus von Jahr zu Jahr verändert, müssen die Hersteller den Impfstoff jedes Jahr neu zusammensetzen. Deshalb ist eine jährliche Impfung nötig. Der optimale Zeitraum dafür ist vorzugsweise im Herbst von Oktober bis November, also vor Beginn der Grippewelle. Doch selbst zum Ausbruch der Grippewelle (meist ab Januar) können Sie sich noch impfen lassen, da die Welle dann immer noch drei bis vier Monate andauern kann. Der vollständige Impfschutz wird in der Regel innerhalb von zwei bis drei Wochen nach der Impfung erreicht. Dieser bleibt bis zu zwölf Monate bestehen.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat man uns Abstand halten gelehrt. Dabei ist dies auch im Hinblick auf andere Infektions-Erkrankungen wichtig. Gehen Sie dabei vor allem auf Abstand zu Personen, die bereits an Grippe erkrankt sind.
Auch wenn das Wetter kalt und ungemütlich erscheint: Regelmäßige Bewegung, idealerweise an der frischen Luft, stärkt das Immunsystem. Passen Sie dabei Ihre Bekleidung unbedingt der Witterung an – Erkältung kommt von kalt.
Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und trinken Sie ausreichend. Denn feuchte, gut durchblutete Schleimhäute können Erreger besser abwehren. Übrigens: Eine Extra-Zufuhr Vitamin C ist nicht erforderlich, da unser Körper zu viel Vitamin C nicht aufnehmen kann. Noch ein Hinweis für Raucher:innen: Nikotin verschlechtert die Resorption (Aufnahme) von Vitamin C, daher haben Raucher:innen eher einen Vitamin C-Mangel und sollten mit Vitaminen, vor allem durch frisches Gemüse und Obst, entgegenwirken.
Öffnen Sie in regelmäßigen Abständen die Fenster und tauschen Sie die verbrauchte gegen frische Luft aus. Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in Räumen sorgt dafür, dass die Schleimhäute nicht austrocknen.
Berühren Sie bei einer Erkältung Auge und Nase nicht direkt.