Tipp für den Monat Juni: Das kleine Zecken-ABC


Zecken stellen sowohl im Arbeitsalltag als auch in der Freizeit, insbesondere während des Urlaubs, eine Gesundheitsgefahr dar. Sie können durch ihren Stich Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen, die in Deutschland häufig vorkommen. Besonders in beliebten Wander- und Urlaubsregionen sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. Hier entdecken Sie Tipps zum Schutz vor Zeckenstichen und eine Einleitung zur richtigen Entfernung einer Zecke.
Wie kann ich mich vor einem Zeckenstich schützen?
Um sich vor einem Zeckenstich zu schützen, beachten Sie die folgenden Hinweise:
- Meiden Sie den Aufenthalt im Unterholz und im hohen Gras.
- Suchen Sie nach Aufenthalt im Wald/Garten Ihren Körper ab. Zecken bevorzugen dünne und gut durchblutete Haustellen: an den Armen, in den Kniekehlen, am Hals und Kopf, am Haaransatz sowie im Schritt.
- Tragen Sie geschlossene, lange Kleidung, festes Schuhwerk und ziehen Sie Socken ggf. über die Hose.
- Tragen Sie helle Kleidung, Zecken sind so auch auf der Kleidung leichter zu finden.
- Verwenden Sie insektenabwehrende Mittel (Repellentien). Achtung: Diese Mittel schrecken Insekten wie die Zecke zwar ab, sie bieten aber keinen sicheren Schutz vor einem Zeckenstich und müssen alle 2-4 Stunden erneut aufgertragen werden!
- Suchen Sie Ihren gesamten Körper nach dem Aufenthalt im Freien sorgfältig ab, die Zecken bevorzugen dünne und warme Hautstellen: an den Armen, in den Kniekehlen, am Hals und Kopf, am Haaransatz sowie im Schritt.
- Zudem empfiehlt es sich, Wanderbekleidung bei mindestens 60° Grad zu waschen.

Zeckenstich – und jetzt?
- Zecke umgehend entfernen und die Wunde sorgfältig desinfizieren.
- Zecke mit einer Zeckenkarte, einer speziellen Zeckenzange oder -pinzette so dicht wie möglich an der Hautoberfläche entfernen, ohne die Zecke zu knicken oder zu quetschen – Krankheitserreger im Ausscheidungsprodukt der Zecke können sonst schneller auf den Menschen übertragen werden. Bei häufiger Tätigkeit im Freien empfiehlt es sich, eine Zeckenpinzette oder-karte bei sich zu tragen. Diese sind u.a. in Apotheken erhältlich.
- Einstichstelle mit Kugelschreiberkreis markieren und über die nächsten vier bis sechs Wochen beobachten. Bildet sich ein „Ring“ (Achtung Wanderröte), unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Gleiches gilt, wenn die Einstichstelle stark anschwillt, schmerzt, heiß wird und pocht.
- Nach Zeckenstich während einer beruflich unfallversicherten Tätigkeit bzw. auf dem Arbeitsweg unbedingt eine Eintragung im Verbandbuch vornehmen.
